14.09.2012rss_feed

Klimaschutz: Ökologische und konventionelle Betriebe sind auf Augenhöhe

Als Rohstofflieferant für die Lebensmittelindustrie verursacht die Landwirtschaft rd. 10 bis 12 % der von Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen. Welche Bewirtschaftungsart - ökologisch oder konventionell - klimaschonender ist, wurde in den letzten Jahren kontrovers diskutiert. Ein Verbundprojekt hat jetzt für mehr Klarheit gesorgt.
Wenn im Ökolandbau die Erträge steigen würden und konstanter ausfielen, wären sie dem konventionellen Anbau hinsichtlich der C02-Freisetzung überlegen - was bei derzeit bis zu 50 % weniger Erträgen und einer steigenden Weltbevölkerung eine eher akademische Betrachtung ist. Auch wurde bestätigt, dass der Ausstoß an Treibhausgasen von der Milchleistung abhängt, wobei auch mittlere Leistungen klimafreundlicher sein können.
Es wurden insgesamt 80 Betriebe in 4 Regionen Deutschlands betrachtet. Die Schwankungen waren erheblich, so daß die Wissenschafler zu dem Ergebnis kommen, dass nicht die Anbauform, sondern das Betriebsmanagement für die Treibhausgasemissionen entscheidend sei.