27.11.2015rss_feed

Ist der Filtererlasse Willkür

Der Schweinehalter Georg Freisfeld informiert im Internetportal der DLG über das Spannungsfeld von Tierwohl, Umweltschutz sowie Ökonomie und zeigt an seinem Betrieb auf, wie man individuell darauf reagieren kann. Dabei betont er auch, wie wichtig wissenschaftliche Ergebnisse als Voraussetzungen für gesetzliche Forderungen sind und macht dies am Beispiel des Filtererlasses aus Nordrhein-Westfalen deutlich: 2013 wurden die Vorgaben erlassen, aber erst 2014 wurden Untersuchungen der Abluft veranlasst - mit Ergebnissen, die keine Belastung dokumentieren. Offizielle Ergebnisse hat die Fachwelt allerdings noch nicht präsentiert bekommen. Und so stellt sich der engagierte Landwirt zu Recht die Frage: War der Filtererlass reine Willkür?

Anm. d. Red.: Bauexperten stellen sich in diesem Zusammenhang ganz andere Fragen. Ist der Einbau von Abluftanlagen in bestehende Betriebe überhaupt verhältnismäßig, wenn nachgewiesen wird, dass die Emissionen durch den Betrieb der Anlage höher sein könnten als die Einsparungen oder es derzeit überhaupt keine Grenzwerte für Bioaerosole gibt?