24.06.2016rss_feed

Globales Klima und regionale Anpassungsstrategien passen nicht zusammen

Mit dem Begriff Klima beschreiben wir den mittleren Zustand der Atmosphäre über mehrere Jahrzehnte. Allein anhand der Berichterstattung in den Medien erkennt man, dass viele Journalisten "Wetterphänomene" mit "Klima" verwechseln.
Menschen beeinflussen Klima, ohne Frage. Die Kausalzusammenhänge sind aber längst nicht so einfach, wie sie häufig dargestellt werden. Insbesondere wenn man sich den Anteil Deutschlands an den Treibhausgasemissionen weltweit anschaut und dann versucht, Verhaltensänderungen in Deutschland auf das Klima vorherzusagen. Wissenschaftlich ein Ritt auf der Rasierklinge, aber Zeitgeist. Und tatsächlich gibt es einige gute Ansätze, wie z.B. das Engagement gegen Lebensmittelverschwendung. Nicht, weil es positive Auswirkungen auf das Klima hätte, sondern einfach, weil es sich um Ressourcenverschwendung handelt. Eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten in Deutschland dagegen hat keine messbaren Auswirkungen, auch wenn dies in öffentlichen Diskussionen gerne anders dargestellt wird. Bei den Diskussionen wird nämlich gerne vergessen
Die Verantwortlichen in Deutschland sollten endlich Farbe bekennen: beteiligt sich Deutschland an der Ernährungssicherung einer steigenden Weltbevölkerung oder zieht es eine Extensivierung auf Kosten der Weltgemeinschaft vor?