06.09.2016rss_feed

Beirat fordert nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft

11 Milliarden Menschen im Jahr 2050 wollen ernährt werden. Eine riesige Herausforderung für die Landwirtschaft, die nach Meinung der Beirat im Bundeslandwirtschaftsministerium nur mit einer nachhaltigen Intensivierung der Landwirtschaft gelingen kann. Damit schließen sich die Beiräte der FAO-Meinung an. Gleichzeitig kann das Gutachten, dass gerade erst veröffentlicht wurde, zu einer Versachlichung der Klimaschutzdiskussionen führen, weil es die Regionen in die Pflicht nimmt, die besonders gut mit Ressourcen (Wasser, Boden..) ausgestattet sind. Mit der Feststellung, dass eine flächendeckende Extensivierung, eine Autarkie in der Eiweißversorgung oder eine verordnete flächendeckende Umstellung auf den ökologischen Landbau im Sinne des Klimaschutzes nicht sinnvoll sei, stellen die Beiräte auch manche klimapolitische Legende in eine neues Licht. Letztlich bedeutet das auch, dass Europa viel mehr Ressourcen intensive Produkte, wie z.B. tierische Produkte, exportieren muss. Leider sind die Beiräte hier nicht konsequent und verkennen die Chancen der dt. Fleischproduktion für den globalen Klimaschutz. Die vom BMUB angestrebte Halbierung der Tierbestände oder eine Bevormundung bei der Ernährung sind angesichts der riesigen Nahrungsmittelnachfrage auch nach tierischen Produkten der falsche Weg. Was leider auch fehlt, ist eine Bekenntnis zur Biotechnik. Welche Rolle kann und darf z.B. Genediting für die Züchtung von trocken- oder salztoleranten Getreidesorten spielen? Antworten sucht man in dem Gutachten vergeblich.